
Wozu braucht man Helden, es läuft doch, oder? Aber die Lage ist ernst, sehr ernst! Deshalb haben sie sich versammelt, um über die aktuelle Situation der Menschheit zu beraten.
– Gibt es einen Spielraum für meine Existenz?
– Wird meine Existenz jetzt zum Spielraum?
– Kann das Experiment Menschheit noch gerettet werden?
– Oder ist es bereits gescheitert?
– Oder sollen wir der Menschheit beim Scheitern zuschauen?
– Oder sollen wir ihnen Freude am Scheitern beibringen?
Das fragen sie sich und diese Fragen betreffen uns alle.
Nicht als bloßes Publikum, sondern mitten im Geschehen sind Sie eingeladen sich wieder zu finden, um diese erstaunlichen Figuren auf ihrer poetisch-choreographischen Reise zu möglichen Antworten oder weiteren Fragen zu begleiten.
Das inklusive Yrrwahria Ensemble zeigt eine absurd-reale und tragisch-komische Uraufführung. Eine verwobene Geschichte durch innere und äußere Welten, bezugnehmend auf das Menschsein an sich.
ES SPIELEN:
Mandy Adam, Günther Frieb, Ingrid van Hulle, Florian Leue, Peter Mechelke, Jens Müller, Aydin Öztek, Florian Schulze, Ben Skerka
Inszenierung: Nina Olczak
Drehbuch: Nina Olczak & Verena Beck
Licht: Mustafa Çiçek, Arne Steinhorst, Nina Olczak
Regieassistenz: Mustafa Çiçek
Premiere: 23.07.2021 um 19:00 Uhr
weitere Vorstellungen:
24.07.2021 um 19:00 Uhr
25.07.2021 um 19:00 Uhr
im
theaterforum kreuzberg
Eisenbahnstrasse 21
10997 Berlin
Eintritt: 15,- € & 10,- € ermäßigt
Kartenreservierungen:
Telefon: 030 700 71 710
info@tfk-berlin.de
gefördert durch:
Aktion Mensch, VHS-Lichtenberg, oskar-Freiwilligenagentur, Fred Bruder, Kreafithaus, Jürgen Rosemund, René Kalmring
Mitwirkende: Verena Beck, Mustafa Cicek, Maria Manasterny, Charlotte Besserer, Arne Steinhorst
In Gedenken an Falk Bruder

Mit tiefer Bestürzung erfuhren wir kürzlich, dass unser geliebtes Ensemble-Mitglied FALK BRUDER, diese Erde und unsere Gemeinschaft viel zu früh verlassen hat.
Für immer wirst Du in unseren Herzen sein, lieber Falk! DANKE, dass Du bei uns warst!
In stiller Anteilnahme und tiefer Trauer sind unsere Gedanken in diesen schweren Tagen des Abschieds bei Familie Bruder, der wir von ganzem Herzen viel Kraft bei der Verarbeitung des Verlusts dieses großartigen Menschen, senden.
Für Falk
Die Bühne, die sich Erde nennt,
die hat unser Falk verlassen.
Er geht den Weg, den keiner kennt,
er läuft auf neuen Straßen.
Das Leben ist ein Bühnenstück,
oft lustig und auch froh.
Und manchmal, wenn man`s nicht gedacht.
dann endet`s eben so.
Auch wenn der Vorhang für Falk fiel
und keiner keiner ihn mehr sieht.
Er wird trotzdem bei uns sein,
Er fühlt, wir haben ihn lieb.
Und ganz am Ende, denkt mal dran,
“Der Vorhang hebet sich “
Und wir stehn alle Hand in Hand
in strahlend hellem Licht.
Drum freut euch auf das Wiedersehn,
das dieser Abschied bringt.
Falk wünscht uns, dass wir fröhlich sind,
in Trauer nicht versinkn.
Und seht ihr einen hellen Stern,
in einer dunklen Nacht.
Und fühlt ihr einen Sonnenstrahl,
wenn ihr am Tag erwacht.
Und spürt ihr warmen Sommerwind,
ganz sanft auf eurer Haut.
Dann denkt daran, dass Falk es ist
der immer auf uns schaut.
Über Falk Bruder und sein Wirken
Falk Bruder war Schauspieler mit Leib und Seele; ein großartiger Künstler mit fantastischen Ideen, an denen wir teilhaben durften. Seine Vorliebe für Märchen und griechische Mythologie und sein hochentwickeltes Improvisationsgeschick war eine große Inspiration für uns alle. Noch vor der Begründung des Ensembles im Dezember 2010 verkündete er mit viel Begeisterung den Wunsch mit zu spielen und auf der Bühne zu stehen.
2011 in der Figur des Cowboys „Bronko“ im Stück „Cold City“ sorgte er in der Toilettenszene gemeinsam mit seinem Schauspielkollegen Florian Leue für einiges Aufsehen und sensationelle Unterhaltung.
2012 im Stück „Ein Räubermärchen“ bewieß er uns in der Figur des Räubers „Schlange“ sein choreografisches Geschick und das Timing keine Stadt in China ist. Mit riesigem Gelächter erfüllte er den ganzen Saal durch seinem Auftritt als mystisch begabter „Rumpelwicht“ in dem die Romantik zwischen seinen Schauspielkollegen Ramona Schrödter und Sebastian Gerold auf charmante Weise störte.
2013 im Stück „Andere Welten, Andere Helden“ in der Figur des „Aqua Mervis“ ließ er uns erschauern mit seiner eindrucksvollen Performance im Kampf gegen das Angstmonster.
2014 überraschte er uns im Stück „Bachforellen“ in seiner Figur des Kommissar und Ex-Bankräubers „Felix Petersilie“ mit ungeahnter Vielschichtigkeit und unbändig humorvoller Spielfreude mit einer magischen und seiner wahrscheinlich besten Darbietung.
Auch seinem geliebten Freund Jens Müller, der in dieser Inszenierung zum ersten Mal auf der Bühne stand, war er in diesem Stück eine wertvolle Unterstützung,- ein echter Freund vor und hinter den Kulissen.
2015 konnte Falk aus gesundheitlichen Gründen leider nicht mit uns auf der Bühne stehen.
2016 war Falk zum Zeitpunkt unserer Aufführungen im Krankenhaus, hatte aber seine Figur des „Dr. Blade“ für das Stück „der 63er“ bereits extrem gut entwickelt und er wollte unbedingt dabei sein und mit uns auf der Bühne stehen. Da er nicht zum Theater kommen konnte, sind wir zu ihm gekommen und Nina Siller hat die Texte von Falk aufgenommen /vertont und Falk konnte als Stimme der „Dr. Blade“ auf geheimnisvolle Weise bei den Aufführungen mitwirken.
2017 begeisterte er uns in der Inszenierung „UN-wege“ in der Figur als ständig betrunkener Zivilpolizist „Kommissar Laszlo“ und sorgte für großen Spaß in den gemeinsamen Szenen mit seiner Schauspiel Kollegin Beate Winkler.
2017 durfte wir ihn zum letzten Mal auf der Bühne im Stück „das kleine Palaver in seiner Figur des „Georg Schleimer“ bewundern. Eindrucksvoll poetisch und gefühlvoll begeisterte er uns unter Anderem in einer Solo Szene mit der Performance des Gedichts „Angeschaut“
2018 schenkte er uns viele Ideen zu den Proben für die Inszenierung des Stückes „W.C.G.G“ in dem er nun in unseren Herzen weiterlebt.
Lieber Falk,
DANKE für ALLES, was wir mit Dir erleben durften.
Möge Deine Seele Frieden im Licht finden.